Komplementärmedizin und Multiple Sklerose: Die Evidence and Gap Map

Ein partizipativer und patient*innenzentrierter Zugang zur Evidenzsynthese

Viele Menschen mit Multipler Sklerose (MS) nutzen komplementäre Therapien. Es ist wichtig, dass die Forschung die Verfahren und Anwendungsgebiete abbildet, die sowohl aus Sicht der Betroffenen als auch Sicht von Gesundheitsfachpersonen und Forschenden Bedeutung haben.

Das Projekt PEMS (Participatory evidence synthesis in multiple sclerosis and complementary medicine) zielt darauf ab, Relevanz und Zugang zu klinischer Forschung bei MS und komplementären Therapien zu verbessern. Die Evidence and Gap Map ist eines der wichtigsten Ergebnisse dieses Projekts. Für die Zukunft ist geplant, die Einsatzmöglichkeiten der Evidence and Gap Map mithilfe von KI-Tools zu erweitern.

Für die korrekte Darstellung der Evidence and Gap Map bitten wir Sie, einen Computer (und nicht das Smartphone) zu benutzen.

Ergebnisse des PEMS Projektes

Entwicklung eines Core Outcome Set

Im Projekt wurde ein sogenanntes «Core Outcome Set» entwickelt. Dieses listet 30 für Menschen mit MS relevante Anwendungsbereiche. Diese Bereiche wurden von Menschen mit MS, Gesundheitsfachpersonen und Forschenden als besonders relevant identifiziert. Zukünftige Forschung kann das Core Outcome Set nutzen, um in zukünftigen Studien darauf zu fokussieren, was diesen Personen besonders wichtig ist.

Evidenz abbilden und Forschungslücken identifizieren

Das Core Outcome Set wurde benutzt, um die wissenschaftliche Evidenz zu komplementären Therapien bei MS in einer Evidence and Gap Map einzuordnen. Dies ist ein frei zugängliches innovatives Online-Tool, welches eine Übersicht über bisherige Studien zur Komplementärmedizin bei MS bietet, aber auch Forschungslücken aufzeigt.

PEMS Team

Project lead:  Claudia Witt
Project coordinator: Jésus López-Alcalde

Review team: Jürgen Barth, Anna Katharina Tietjen, Yuqian Yan
Stakeholder engagement: Claudia Canella
Librarian: Noelia Álvarez-Diaz

Stakeholder Advisory Board: Claudia Baum, Sarah Bolt, Stefan Hägele-Link, Gabriela Rettenmund Grob, Nina Steinemann, Viktor von Wyl

Die Evidence and Gap Map wurde vom Institut für komplementäre und integrative Medizin am Universitätsspital Zürich entwickelt, in Zusammenarbeit mit dem Schweizer MS Register. Das Projekt wurde von der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft gefördert (Grant 2021-W).